Kühe und Schafe

Kuhmilch und die Milch von anderen Tieren

Milch stammt nicht nur von Kühen, sondern auch von Büffeln, Schafen und Kamelen. In Deutschland wird jedoch hauptsächlich Kuhmilch angeboten, während andere Tiermilcharten speziell gekennzeichnet werden müssen.
Von der Kuh zur Milch Du liest Kuhmilch und die Milch von anderen Tieren 3 Minuten Weiter Die Zusammensetzung der Kuhmilch

Nicht nur die Kuh gibt Milch. Milch gibt es auch von anderen Tieren. In Deutschland wird unter dem Namen Milch jedoch nur Kuhmilch angeboten. Milch von anderen Tieren wie zum Beispiel Büffel-, Schaf- oder Kamelmilch muss extra gekennzeichnet werden.

Unabhängig davon, für welche Milch man sich entscheidet, sie besteht im Grunde genommen immer aus den gleichen Inhaltsstoffen, die jedoch im Anteil variieren können. So ist in Kuhmilch und in Milch anderer Tiere Laktose enthalten. Hierbei handelt es sich um Milchzucker. Dieser sorgt dafür, dass die Milch leicht süßlich schmeckt. Darüber hinaus fördert die Laktose eine gesunde Darmflora und regt zusätzlich die Verdauung an. Milchzucker ist ein Energielieferant.

Kühe auf der Weide

Das Milcheiweiß zeichnet sich durch seine hohe biologische Wertigkeit aus. Durch das Eiweiß erhalten Kuhmilch, Büffelmilch, Schaf- und Kamelmilch außerdem ihre weiße bzw. milchige Farbe. Milcheiweiß ist von unschätzbarem Wert. Schließlich dient es auch als Basis für die Herstellung verschiedenster Milchprodukte. Säuert man Milch, stockt das Milcheiweiß. Es gerinnt und verdickt. So dient es als Grundlage für Joghurt und Käse.

Das Milchfett bietet im Gegensatz zu anderen Fetten einen hohen Anteil an kurzkettigen und mittellangen Fettsäuren. Dadurch ist Milch besonders leicht verdaulich. Im Vergleich zu Kuhmilch enthalten Schaf- und Ziegenmilch einen höheren Anteil Buttersäure. Das ist der Grund dafür, dass Schafmilch und Ziegenmilch sowie daraus gefertigte Produkte wie zum Beispiel Käse, einen strengeren Geschmack haben. Durch die Buttersäure wird also das Aroma und der Geschmack von Milch beeinflusst. Da Kuhmilch einen verhältnismäßig geringen Buttersäureanteil aufweist, schmeckt sie neutraler als andere Milchsorten und erfreut sich nicht zuletzt aus diesem Grund größter Beliebtheit.

Wie hoch der Fettanteil von Milch ist, ist abhängig von der Fütterung der Tiere. Das Milchfett kann man bei frischer Milch mit dem bloßen Auge erkennen, da es sich in Form von feinem Grieß abzeichnet. Bleibt die Rohmilch stehen, steigt das Fett auf. Dieser Vorgang wird auch als Aufrahmen bezeichnet.

In der Milchproduktion wird das Aufrahmen verhindert, indem das Fett durch feine Düsen zerkleinert wird, da es die Haltbarkeit von Milch senkt.

In der Milch sind darüber hinaus noch B-Vitamine sowie die fettlöslichen Vitamine A, D, E, K sowie Karotin enthalten. Wie viel Karotin in der Milch enthalten ist, ebenso wie der Fettanteil, abhängig von der Fütterung. Bei Schafmilch und Ziegenmilch fehlt das Karotin. Die Milch und der daraus hergestellte Käse ist aus diesem Grund weiß und nicht mit den Produkten aus Kuhmilch zu vergleichen, welche eher gelblich gefärbt sind.

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